16. und 17. August 2014

Rondoreisli und BBQ

 

Lange mussten wir uns gedulden, bis es wieder ein Rondo Reisli gab. Nach einjähriger Pause wurde dieses heuer mit dem BBQ auf dem Weid-Hof kombiniert. Gespannt warteten wir also am Samstag um 10.00 Uhr am Schiffsteg in Rapperswil und harrten der Dinge die da kommen sollten. Die Erwartungen an das OK waren riesig und die Schmach bei Nichterfüllen wäre entsprechend gross gewesen.

 

In Edelweissmuster, Dirndl und Toggenburgertracht gekleidet und mit je einem Glarnertüchli ausgerüstet starteten wir unsere Reise mit der „Limmat“ rund um die Insel Ufenau in Richtung Obersee und wurden nach fünf Minuten Sonnenschein bereits das erste Mal verregnet. Nichts desto trotz genossen wir die ruhige Fahrt mit sehr angenehmen und freundlichen Passagieren bis nach Schmerikon, wo wir wieder Land unter die Füsse nahmen. Perfekt organisiert durften wir, nach einer allgemeinen Lottospielpause, mit dem Büssli und einem sehr professionellen Chauffeur in Richtung Ricken weiterreisen. In Uetliburg machten wir einen Zwischenhalt und erfreuten unsere Gaumen im wunderschönen Garten des Elternhauses unserer Reisli-OK-Präsidentin mit feiner „Gschwellti“ und allerlei Flüssigem. Mittlerweile hatte sich auch die liebe Sonne dazu entschieden, uns den Tag mit einigen wärmenden Strahlen noch schöner zu gestalten.

 

Mit gefüllten Bäuchen und nun nicht mehr ganz so trockenen Kehlen erklommen wir mit unserem Reisebus nun den restlichen Pass, bis man uns bei Ruedis Schreinerei wieder aus dem warmen Inneren ins mittlerweile wieder nasse Kalt zwang. Dort galt es dann in atemraubenden Wettkämpfen unsere Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Mit den längsten Hobelspänen, den schönsten und besten Spiegeleiern und einem Hindernissparcour der es in sich hatte wurde das Siegerteam erkoren (Anm. der Redaktion: Die Jury konnte nicht zählen und missachtete in gröbster Art und Weise ihre eigenen Regeln.). Die Eier landeten dann leider nicht nur in der Pfanne, sondern zum Übel einer einzelnen armen Person auch in roher Form auf dem Kopf. Nach diesen Strapazen und der danach gefolgten Siegerehrung durften wir wieder in das Reisebüssli steigen, welches uns sicher an unser zweitletztes Etappenziel in Lichtensteig brachte. Nach einem wunderschönen „Looking for Freedom“ und einem feinen Luz kam uns der liebe Martin mit seinen drei Damen für die letzte Strecke abholen. Die armen Pferde hatten dann das grosse Vergnügen, uns die Wasserfluh hinauf zu ziehen und sich dabei auch noch unser Gejodel anzuhören. Da uns mittlerweile die Sonne auf unserem Weg wieder begleitete, war es nur fair, dass wir den lieben Vierbeinern von Zeit zu Zeit unter die Hufe griffen und den Wagen mit riesiger Kraftanstrengung den Berg hinauf schoben. Zudem taten uns die paar Schritte gar nicht so schlecht.

 

Auf dem Weid-Hof wurden  wir dann bereits von Alex, ihrer Familie und zwei rockigen Überraschungsgästen erwartet und die Freude über das „Nachhausekommen“ war allseits riesig.  Die Betten wurden nach strategisch bester Lage ausgesucht und danach wurden wir wiederum mit flüssiger und fester Nahrung gestärkt. Obwohl die „drei-Stunden-nach-dem-Essen-Bade-Regel“ eigentlich allseits bekannt ist, wurde die Zeit nicht ganz eingehalten, bis wir in den siedend heissen Zuber abtauchten. Bewaffnet mit Spezli, Moscht, Appenzeller und einigen Raucherwaren verbrachten dann gefühlte hundert Leute in dem zwar grossen, aber doch nicht für ganz so viele Rondos gerechneten Zuber einige lustige Stunden. Da dann ein rockiger Zeitgenosse im Ofen einen ganzen Wald verbrannte, verbrannten uns dann langsam auch die Füsse und andere Körperteile, was die weniger hartgesottenen Zeitgenossen dazu zwang, das Weite zu suchen und sich wieder – mehr oder weniger – trockenen Angelegenheiten zu widmen. Einer nach dem anderen liess sich dann früher oder später in den Schlafsack fallen, entweder wirklich aus Müdigkeit oder weil es auf der Strichliste keinen Platz mehr für weitere Getränke gab.

Die Nacht war überstanden und alle waren mehr oder weniger ausgeruht. Das Frühstückbuffet wartete bereits mit unzähligen Köstlichkeiten auf die z.T. leicht verkaterten Rondos. Nach der köstlichen Stärkung liess die Organisation des Reislis leider etwas nach, mussten wir doch tatsächlich den Weg ins Dorf zu Fuss angehen und dann erst noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause reisen. Trotz dem unglaublich nervenaufreibenden Abschluss dieses Weekends bleiben doch die positiven Momente in Erinnerung.

 

An dieser Stelle vielen Dank dem lieben OK und natürlich auch der lieben Alex und ihrer Familie, welche uns trotz allem nach wie vor gerne bei sich aufnehmen und uns immer wieder wunderschöne Stunden im wunderschönen Toggenburg bescheren.

 

Liebe Neumitglieder, wir freuen uns auf nächstes Jahr und sind gespannt, was ihr euch für uns einfallen lasst. Die Erwartungen sind wiederum ziemlich hoch.
 

 
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